Kokosblütenzucker – so gesund ist das alternative Süßungsmittel wirklich

Das wichtigste zu Kokosblütenzucker:

  • … eine gute Alternative zu Haushaltszucker
  • … weist niedrigen glykämischen Index auf
  • … sinnvoll bei Fructoseintoleranz
  • … enthält Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente

In nahezu allen Lebensmitteln finden wir heute Zucker. Neben natürlichen Zuckerquellen aus Obst nimmt der Mensch großen Mengen Zucker vor allem durch Süßwaren, Wurst und fertig zubereiteten Lebensmitteln auf. Dass zu viel Zucker nicht gesund für uns ist, ist mittlerweile mehr als bekannt. Dennoch müssen Sie nicht gänzlich auf ihn verzichten. Alternative Süßungsmittel liegen daher voll im Trend. Eine diese Alternativen ist Kokosblütenzucker. Wie Sie durch dessen Einnahme profitieren können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Kokosblütenzucker als Ersatz für herkömmlichen Zucker

Kokosblütenzucker ist eine echte Alternative zu handelsüblichem Zucker, und das aus gutem Grund. So hat er eine Vielzahl positiver Wirkungen auf den menschlichen Organismus. Das unter seiner Einnahme der Blutzuckerspiegel deutlich geringer ansteigt als bei handelsüblichem Zucker ist nur eine der zahlreichen Vorteile von Kokosblütenzucker. Doch was ist Kokosblütenzucker genau?

Im Grunde handelt es sich bei Kokosblütenzucker aus dem eingedickten Saft der Kokosblüten, der unter Anwendung verschiedener Verfahren soweit auskristallisiert wird, bis er gemahlen werden kann. Fertiger Kokosblütenzucker eignet sich zum Süßen aller Speisen und Gerichte. Lediglich sein leicht karamelliger Geschmack unterscheidet ihn von unserem bekannten weißen Zucker.

Kokosblütenzucker für einen harmonischen Blutzuckerspiegel

Die richtige Funktion des Blutzuckerspiegels ist für den Menschen von elementarer Bedeutung. Damit sämtliche Zellen im Körper reibungslos funktionieren können, benötigen Sie eine bestimmte Glucosekonzentration im Blut. Diese Glukose nehmen wir in Form von Kohlehydraten wie Zucker oder Stärke auf. Durch körperliche oder geistige Arbeit hingegen verbrauchen die Organe einen großen Teil dieser Glucose wieder. Damit der Blutzuckerspiegel möglichst konstant bleibt, benötigt es den Wechsel unterschiedlicher Hormone im Blut. Nach der Nahrungsaufnahme steigt der Blutzuckerspiegel, die Bachspeichdrüse wird dazu angeregt vermehrt Insulin zu bilden. Leber- und Muskelzellen lagern verstärkt Glucose ein und geben diese bei Bedarf wieder ab. Ist dieser Kreislauf gestört, dann leidet der Patient unter einer Diabetes. Gerade für diese Patienten ist ein konstanter Blutzuckerspiegel besonders wichtig, da der Körper diesen nicht mehr von alleine halten kann. Hier kommt Kokosblütenzucker ins Spiel, denn er verfügt über eine ganz besondere Eigenschaft. Er lässt den Blutzuckerspiegel deutlich weniger steigen als andere Zuckerarten.

Kokosblütenzucker – Süße mit einem niedrigen glykämischen Index

Und nicht nur für Diabetiker ist der Kokosblütenzucker ein geeignetes Lebensmittel, auch wenn Sie abnehmen möchten, eignet er sich hervorragend als Zuckerersatz dank seines niedrigen glykämischen Index. Dieser Index bezeichnet die Wirkung eines Lebensmittels auf dessen Einfluss auf den Insulinspiegel. Mit dem ist das nämlich so eine Sache. Zwar steigt er nach dem Verzehr von Zucker- oder Kohlehydrathaltigen Lebensmittel relativ rasch an und sorgt so im ersten Schritt für einen Energieschub, ebenso schnell sinkt er aber auch wieder ab. Heißhunger entsteht. Dieser Effekt verstärkt sich, je zuckerreicher die vorrangegangene Mahlzeit war.

Kokosblütenzucker wirkt hier ganz anders:

Anders als handelsübliche Zuckerarten verfügt Kokosblütenzucker über einen sehr niedrigen, glykämischen Index. Sein Verzehr lässt den Blutzuckerspiegel nur langsam, dafür kontinuierlich ansteigen. Dadurch halten Speisen, die mit Kokosblütenzucker gesüßt sind länger satt als solche, die mit weißem Zucker verfeinert wurden. Gerade im Rahmen einer Diät kann dieser Effekt sehr hilfreich sein, da zu befürchtende Heißhungerattacken durch die Verwendung von Kokosblütenzucker deutlich minimiert werden können.

Kokosblütenzucker als Alternative bei Fructoseintoleranz

Viele Menschen leiden heute unter der sogenannten Fructoseintoleranz. Bei dieser Unverträglichkeit reagieren die Patienten auf den Konsum von Fruchtzucker mit unterschiedlichen Problemen wie Blähungen, Durchfall oder Magenproblemen. Und auch Hautprobleme gehören zu den Krankheitsbildern, die eine Fructoseunverträglichkeit mit sich bringen kann.

Leider ist es für die Patienten nicht damit getan, Früchte von ihrem Speiseplan zu streichen, da Fructose als Zuckerersatz in vielen Lebensmitteln verwendet wird. Und auch Süßstoffe enthalten sehr häufig Fructose. Kokosblütenzucker hingegen kann bei einer Fructoseunverträglichkeit ohne größere Bedenken eingenommen werden. Unangenehme Nebenwirkungen wie bei einer Fructoseintoleranz lassen sich so umgehen.

Zucker und Hefepilzerkrankungen – eigentlich keine gute Kombination

Pilzinfektionen kommen im menschlichen Körper immer mal wieder vor. Besonders im Bereich der Schleimhäute siedeln sich immer wieder Hefepilz an, die bei starker Vermehrung unangenehme Symptome wie jucken oder Brennen verursachen können. Besonders im Mundbereich oder im Genitalbereich sind solche Pilzinfektionen nichts Unübliches.

Während einer Pilzinfektion wird den Patienten zumeist geraten, dass sie auf alle Lebensmittel, die viele Kohlenhydrate, besonders Zucker enthalten, verzichten sollen, denn von diesen leben die Pilze. Durch den Verzicht auf Zucker wird den Pilzen so quasi die Existenzgrundlage genommen. Doch vielen Menschen fällt der Verzicht auf Zucker ganz besonders schwer. Mit Kokosblütenzucker können Sie auf eine gute Alternative zurückgreifen, die es Ihnen möglich macht, nicht auf gesüßte Speisen zu verzichten und die Pilzinfektion dennoch nicht weiter zu unterstützen.

Gesunde Inhaltsstoffe im Kokosblütenzucker

Ein entscheidender Vorteil von Kokosblütenzucker ist, dass er Ihre Speisen nicht nur süßt, sondern zeitglich auch noch wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefert. Dennoch sollten Sie beachten, dass es sich auch bei Kokosblütenzucker um ein Süßungsmittel handelt, dass wie alle anderen Zuckerarten auch. Immer in Maßen genossen werden sollte.

Wissenschaftliche Studien zu Kokosblütenzucker

Auch die Wissenschaft interessiert sich seit einigen Jahren um Kokosblütenzucker und dessen Wirkung auf den menschlichen Organismus. Grob lässt sich sagen, dass der Stoff 1:1 mit normalem, weißem Zucker austauschbar ist und auch für Diabetiker eine echte Alternative sein kann. Auch Personen, die eine Veranlagung zu Diabetes haben, können scheinbar das Risiko eine solche zu entwickeln durch Kokosblütenzucker deutlich reduzieren. Weiterhin steigt das Risiko an Brust- oder Darmkrebs zu erkranken deutlich an, wenn Lebensmittel eingenommen werden, die einen hohen glykämischen Index haben. Alle Studien, beziehen sich eben auf diesen. Die explizite Wirkung von Kokosblütenzucker wurde bislang noch nicht weiter untersucht.

Kokosblütenzucker kaufen – Darauf sollten Sie beim Kauf von Kokosblütenzucker achten

Kokosblütenzucker ist hierzulande leider noch nicht richtig bekannt. Deshalb werden Sie diesen nur in einigen ausgewählten Supermärkten und Reformhäusern finden. Achten Sie beim Kauf von Kokosblütenzucker bitte auf eine besonders hohe Qualität. Schließlich möchten Sie Ihre negativen Essensgewohnheiten mit der Umstellung auf eine gesündere Zuckeralternative ändern. Dann sollten Sie auch auf ein Produkt zurückgreifen, welches unsere Boi Standards erfüllt. Bei Bio Kokosblütenzucker können Sie sich sicher sein, dass das Produkt keine Rückstände von chemischen Substanzen enthält.

Bio Kokosblütenzucker wird nachhaltig angebaut und nicht raffiniert. Das bedeutet, dass dieser weder gebleicht oder auf andere Weise behandelt. Dadurch bekommt er einen niedrigen Schmelzpunkt und damit einhergehend einen hohen Siedepunkt hat. Dadurch eignet er sich hervorragend zum Backen!

Wenn Sie eine große Auswahl an unterschiedlichen Kokosblütenzuckerarten haben möchten, sind Onlineshops ganz sicher die richtige Wahl. Hier erhalten Sie online Kokosblütenzucker in unterschiedlichen Packungsgrößen und in verschiedenen Qualitäten.

Kokosblütensirup als Alternative zum Kokosblütenzucker

Kokosblütensirup ist die produktionelle Vorstufe vom Kokosblütenzucker. Ganz gleich ob Zucker oder Sirup, beide Süßungsmittel eignen sich gleichgut um Speisen und Desserts zu verfeinern. Welches beider Produkte Sie lieber Verwendung obliegt einzig Ihren persönlichen Vorlieben. Allenfalls im Geschmack können sich die beiden Produkte leicht unterscheiden, da der Sirup geschmacklich doch leicht karamelliger ausfällt.

Existieren industriell gefertigte Lebensmittel mit Kokosblütenzucker?

Viele Produkte, die ab Werk mit Kokosblütenzucker gefertigt werden gibt es heute noch nicht. Das liegt zum einen daran, dass der Kokosblütenzucker über einen viel stärkeren Eigengeschmack als weißer Kristallzucker verfügt. Dadurch werden bekannte Geschmäcker natürlich verändert. Ein Produkt jedoch, welches mit Kokosblütenzucker gesüßt wird, hat es mittlerweile in viele Läden geschafft: Schokolade mit Kokosblütenzucker. Hier unterstreicht der Zucker aus der Kokosblüte den natürlichen Eigengeschmack der Schokolade optimal. Es entsteht eine Schokolade, die angenehm karamellig mit einer leichten Vanillenote schmeckt.

Wie setze ich Kokosblütenzucker im Haushalt ein?

Hier haben Sie viele unterschiedliche Möglichkeiten. Sie können Kokosblütenzucker überall da einsetzen, wo sie auch weißen oder braunen Kristallzucker einsetzen. Sei es zum Backen oder zum Süßen von Kaffee und Desserts. Allerdings empfehlen wir Ihnen zuvor eine Kostprobe zu machen, dass manche Speisen mit Kokosblütenzucker anders schmecken können.

Fazit: Ist Kokosblütenzucker eine geeignete Alternative zu normalem Zucker?

Kokosblütenzucker kann in der Tat für viele Menschen eine gute Alternative darstellen. Nicht nur während einer Diät oder für Menschen mit einer Intoleranz gegen Zuckerstoffe. Auch wenn Kokosblütenzucker nie in riesigen Mengen eingenommen wird, enthält er trotzdem wichtige Vitamine, Aminosäuren und andere Mineralstoffe. Das ist ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Zuckerarten, die meistens keine weiteren Nährstoffe enthalten.

Außerdem kann der malzig-karamellig-vanillige Geschmack erst den richtigen Pfiff an viele Ihrer zubereiteten Lebensmittel zaubern. Sie brauchen Sich auch nicht wie etwa bei Stevia an andere Mengen gewöhnen, sondern können den Kokosblütenzucker 1:1 gegen anderen Zuckerarten austauschen. Aufwändiges umrechnen wie zum Beispiel bei dem Einsatz von Stevia entfällt so. Sie essen gerne süß, sind aber von häufig eintretenden Heißhungerattacken betroffen! Dann versuchen Sie es einfach mal mit Kokosblütenzucker!

Inhaltsstoffe pro 100 Gramm:

Energie (Kalorien) 400 kcal / 1.680 kJ
glykämischer Index 35
Broteinheiten 8,33
Kohlenhydrate
     Sucrose 94,15 Gramm
     Glucose 1,55 Gramm
     Fructose 1,68 Gramm
Protein 0,01 Gramm
Fett 0,01 Gramm

Aminosäuren (je Gramm):

Alanin 2,56 Milligramm
Arginin 0,35 Milligramm
Asparaginsäure 11,22 Milligramm
Glutaminsäure 34,2 Milligramm
Glycin 0,47 Milligramm
Histidin 1,19 Milligramm
Isoleucin 0,38 Milligramm
Leucin 0,48 Milligramm
Lysin 0,32 Milligramm
Phenylalanin 0,78 Milligramm
Prolin 3,52 Milligramm
Serin 8,24 Milligramm
Threonin 15,36 Milligramm
Tryptophan 1,27 Milligramm
Tyrosin 0,31 Milligramm
Valin 2,11 Milligramm

Mineralstoffe und Spurenelemente (pro Liter):

Bor 0,6 Milligramm
Chloride 470 Milligramm
Eisen 2 Milligramm
Kalium 1.030 Milligramm
Kalzium 8 Milligramm
Kupfer 0,23 Milligramm
Magnesium 29 Milligramm
Mangan 0,1 Milligramm
Natrium 45 Milligramm
Phosphor 79 Milligramm
Schwefel 26 Milligramm
Stickstoff 202 Milligramm
Zink 2 Milligramm

(Inhaltsangaben ohne Gewähr)